Krankheiten des Alaskan Malamute
Der Alaskan Malamute gehört nicht zu den Hunderassen, die frei von Krankheiten sind. Im Laufe der Jahre, insbesondere der Anfänge der Rasse, wurden auch kreuzungs- und inzuchtbedingt Krankheiten eingezüchtet. Das Zuchtziel eines jeden verantwortungsbewussten Züchters sollte es sein, sich dieser traurigen Thematik zu stellen und in seiner eigenen Zuchtstätte anfangen, diese (Erb-)Krankheiten auszumerzen. Sei es Katarakt oder HD.
Ist man vor 20 Jahren davon ausgegangen, Epilepsie endlich besiegt zu haben, so schlich sich diese Krankheit nach Aussagen einiger Züchter langsam wieder ein. Ein großer Schock.
Da es jedoch immer noch Züchter gibt, die gern Erbkrankheiten aus ihrer Zucht geheim halten, ist die Dunkelziffer der betroffenen Rüden und Hündinnen wahrscheinlich höher als irgendjemandem bekannt ist. Was also tun? Wer Hunde züchtet, sollte sich immer vor Augen halten, dass, solange nicht alle an einem Strang ziehen, bestimmte Krankheiten nie herausgezüchtet werden können. Also sollte man vielleicht darüber nachdenken, eine Datenbank für diese Rasse zu erstellen und alle bekannten Gesundheitsergebnisse aller registrierten Rassevertreter einzupflegen.
Zu den vorkommenden Krankheiten – erworbene wie auch erbgebundene – beim Alaskan Malamute zählen zum Beispiel unter anderem:
Augenerkrankungen wie Hereditärer Katarakt (HC), Zapfendegeneration (CD), Progressive Retinaatrophie (PRA), Membrana Pupillaris Persistens (MPP), Distichiasis
Ellbogendysplasie und Hüftgelenksdysplasie
Chondrodysplasie
Primäre Ziliare Dyskinesie (PCD)
Alopezie (Coat Funk)
Natürlich gibt es auch noch weitere Krankheiten, die jede Rasse – auch den Alaskan Malamute – betreffen können. Unter anderem gehören hierzu Stoffwechselstörungen sowie Fehl- und/oder Mutationsentwicklungen in der Embryonalphase. Daraus resultieren verschiedene Krankheiten, die nicht unbedingt erblich bedingt, jedoch angeboren sein können.
Weiter gibt es natürlich auch Krankheiten, die auf falsche Haltung, Ernährung, Umwelteinflüsse etc. zurückzuführen sind. Diese sind nach der Geburt eines Welpen erworben und stehen in keinem Zusammenhang mit erblichen und/oder erbgebundenen Krankheiten zusammen.
Diese Seite ist nun aber nicht dazu bestimmt, sämtliche vorkommenden (Erb-)Krankheiten zu durchleuchten und zu erklären. Dafür gibt es nicht nur im Internet zahlreiche Informationen von Wissenschaftlern und Veterinären, die hierzu ihre wissenschaftlichen Arbeiten verfasst haben, sondern auch Ausführungen und Zusammenfassungen von Kliniken, Praxen und Redakteure verschiedener „Tier-Seiten“. Von daher empfehlen wir, erkundigen Sie sich bei Ihren Tierärzten oder Wissenschaftlern direkt.©